Eine Oberfläche für alle Fälle: Pulverbeschichtung

Das Verfahren der Pulverbeschichtung basiert auf dem Prinzip der elektrostatischen Leitung. Dabei werden leitfähige Werkstücke oder Bauteile mit einer Pulverlackschicht überzogen. Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden. Dabei entstehen neue Eigenschaften wie beispielsweise Kratzfestigkeit, Witterungsbeständigkeit und Resistenz gegen chemische Einflüsse. Dieser positive Aspekt der Pulverbeschichtung kann auch auf vielen Gebieten des alltäglichen Lebens umgesetzt werden.

Die hohe Widerstandsfähigkeit und Stoßfestigkeit sind bezeichnend für das Endprodukt, jedoch bietet die Pulverbeschichtung noch mehr, denn nach der Verarbeitung ist die Oberfläche auch elastisch. Nach dem Pulverbeschichten kann die Oberfläche noch bearbeitet werden. Wenn Sie nach Verkleidung pulverbeschichten suchen, dann sind Sie hier richtig. Denn die Pulverlacke haben noch weitere Vorteile, sie sind gänzlich lösungsmittelfrei und auch frei von Schwermetallen. Dazu kann alles überschüssige Pulver wieder rückgeführt werden. Die Materialeffizienz ist bei dieser Oberflächenveredelung besonders hoch.

Verkleidung pulverbeschichten: Beste Ergebnisse mit spezieller Vorbehandlung

Bei der Pulverbeschichtung spielt die Vorbehandlung eine sehr wichtige Rolle. Dafür sind mehrere Schritte nötig. Es versteht sich von selbst, dass zunächst die alten Lacke und Fette von der Oberfläche entfernt werden müssen, bevor es mit der eigentlichen Pulverbeschichtung losgeht. Alle Oberflächenrückstände müssen dabei gänzlich entfernt werden. Auf diese Weise wird der Untergrund bestens vorbereitet und das Lackpulver haftet. Dazu werden chemische Reinigungsmittel verwendet, die keine Rückstände zurücklassen können. In manchen Fällen muss bei der Vorbehandlung auch einen Korrosionsschutz aufgetragen werden. Wird die Oberflächenreinigung nicht richtig durchgeführt, kann das zu Haftungsminderung führen. Dies zeigt sich dann in Form von Lackablösungen oder sogar Kratern. Die mechanische Reinigung sorgt dafür, dass Rost und Zunder entfernt werden. Dabei werden Bürsten, Schleifen oder Sandstrahlung angewandt. Die Oberfläche sollte gänzlich fettfrei sein. Dabei kommen spezielle Lösungsmittel zum Einsatz. In der Regel wird das zu pulverbeschichtete Werkstück durch Spritzen oder Tauchen gereinigt.

Umweltfreundlich und wirtschaftlich: moderne Pulverbeschichtung

Aus der Physik weiß man, dass sich gegensätzliche Ladung anzieht. Und genau dieses Prinzip liegt auch bei der Pulverbeschichtung zugrunde. Hier stehen sich das Lackpulver und die Oberfläche entgegen und es entsteht eine Anziehungskraft. Das Pulver erhält seine elektrische Ladung während des Sprühvorgangs. Die Teilchen werden über eine Elektrode, die sich innerhalb der Sprühpistole befindet, aufgeladen. Die Oberfläche hingegen ist geerdet, auf diese Weise kann sich die Ladung voll ausbilden. Unter Einsatz von Druckluft wird das Lackpulver auf das Werkstück angebracht. Das Pulver bleibt dort haften. Im Anschluss daran wird das Werkstück bei ca. 200°C in den Ofen geschoben. In erster Linie werden Werkstücke aus Metall beschichtet.